ZA Bundesliga

Schlußstrafecke nicht regelgerecht beendet 

14.1.2009 - Das Bundesliga Damen-Spiel Nr. 330 der Hallensaison 08/09 zwischen dem Rüsselsheimer RK und dem TSV Mannheim am 11.1.2009 endete 4:4. Gegen die Wertung des Spiels legte der RRK erfolgreich Widerspruch ein, da ein Regelverstoß der Schiedsrichter vorlag:

Bei der Schlussstrafecke hatte eine Mannheimer Spielerin den Ball gegen die Schulter bekommen. Die zuständige Schiedsrichterin entschied zunächst auf 7-m-Ball. Nach Protesten der Mannheimerinnen hielt sie Rücksprache mit ihrer Schiedsrichterkollegin, die keinen Regelverstoß erkannt hatte. Daraufhin wurde der 7-m-Ball zurückgenommen und das Spiel beendet.

Der ZA entschied auf Neuansetzung des Spiels, da die Schlussecke nicht regelgerecht beendet wurde. Die Strafecke hätte wiederholt werden müssen, da keiner der in § 14 Abs. 3 der Regeln für Hallenhockey genannten Gründe für die Beendigung der Strafecke vorlag.

Das Wiederholungsspiel fand am 15.1.2009 statt und endete 4:1 für den RRK. Dadurch erreichte der RRK anstelle des TSVM das Vietelfinale der Hallenmeisterschaft 2009.

Tatsachenentscheidung und Regelverstoß

DHZ-Beitrag von Bundesligaschiedsrichter und Jurist Dr. Christian Deckenbrock

02.02.2009 - Die Entscheidung des Zuständigen Ausschusses des DHB (ZA), mit der das Damenbundesligaspiel zwischen dem Rüsselsheimer RK und dem TSV Mannheim neu angesetzt worden ist, hat in Hockeydeutschland kontroverse Diskussionen ausgelöst. Im nachfolgenden Artikel
bereitet Dr. Christian Deckenbrock, Bundesligaschiedsrichter und Mitglied der Spielordnungskommission
des DHB, die rechtlichen Grundlagen dieser Entscheidung allgemeinverständlich auf. Dabei zieht er Vergleiche zum Fußball und überlegt, ob und inwieweit die geltenden Vorschriften einer kritischen Überprüfung zu unterziehen sind.

Der Beitrag gibt ausschließlich die persönliche Auffassung des Autors wieder.

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