Hockey Nachrichten

Wir blicken mit Zuversicht ins Neue Jahr

Sport im Osten hat Potenzial

 

01.01.2023 - Wir schauen zurück auf ein organisatorisch „normalisiertes“ Sportjahr 2022. Der Sportbetrieb in unserem Verbandsgebiet konnte — nach Ende der Hallensaison 21/22 — wieder ohne coronabedingte Einschränkungen durchgeführt werden.

Sportlich entsprachen die Ergebnisse in vielen Bereichen unseres Verbandsgebiets nicht den eigenen Erwartungen der Beteiligten. Damit, wie die Sportentwicklung gefördert werden kann, beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe des OHV.

Im Folgenden ein Rück- und ein Ausblick über den Sport in unserem Verbandsgebiet.

Im Nachwuchsleistungssport-Wettbewerb (U15/U16) ...

...im Hallenhockey der Landeshockeyverbände holte Berlin 2022 bei den Mädchen (Berlin-Pokal) zum sechsten Mal und den Jungen (Rhein-Pfalz-Pokal) zum siebten Mal den Pokal. Brandenburg und Mitteldeutschland kamen auf die Plätze 9 bzw. 11 und ließen jeweils Schleswig-Holstein hinter sich.

...im Feldhockey beim Franz-Schmitz-Pokal (Jungen) belegte Mitteldeutschland Platz 9 vor Brandenburg und Rheinland-Pfalz/Saar. Beim Hessenschild (Mädchen) kam Mitteldeutschland auf Platz 10 vor Schlusslicht Schleswig-Holstein. Berlin erreichte Platz 4 (Mädchen) bzw. 5 (Jungen).

Den OHV-Pokal (U12) im Feldhockey gewannen sowohl bei den Jungen wie den Mädchen die Zehlendorfer Wespen. Im Endspiel der Mädchen siegten die Wespen mit 6:0 gegen den Gastgeber Potsdamer SU. Die Jungen schlugen den Cöthener HC im Endspiel mit 8:0.

Im Hallenhockey musste der OHV-Pokal in den letzten beiden Jahren coronabedingt ausfallen. 2023 wird ihn Berlin am 18./19. März ausrichten.

Bei den Feldhockey-Meisterschaften der Jugend erreichte allein die männliche U18 der Zehlendorfer Wespen die Endrunde der Deutschen Meisterschaft. Überdurchschnittliche Leistungen wurden dabei Eckenspezialist Timo Kossel und Johann Wehnert bescheinigt. Im Halbfinale unterlagen die Wespen dem späteren Deutschen Meister HTHC 0:3. Den Mülheimer Frust über dessen verlorenes Habfinale gegen RW Köln bekam am nächsten Tag Zehlendorf im Spiel um Platz drei mit einem 3:8 zu spüren.

 

Die Regionalligen im Hallenhockey

In der Saison 2021/22 konnten mit dem verkürzten Programm (es wurde nur eine einfache Runde statt der üblichen Doppelrunde ausgetragen) abgeschlossen werden. Wir danken allen, die durch ihre Kooperationsbereitschaft dazu beigetragen haben, trotz Corona einen Spielverkehr durchzuführen.

Bei den Herren Ostdeutscher Hallenhockey-Meister und Aufsteiger in die 2. Bundesliga wurde Zehlendorf 88, die dort aktuell auf Kurs in die 1. BL liegen.

In die Regionalliga stieg aus Berlin der Steglitzer TK auf, der dort nach der Hinrunde der laufenden Saison abstiegsgefährdet ist. Um den Meisterwimpel liefern sich ATSV Güstrow und ATV Leipzig ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Bei den Damen Ostdeutscher Hallenhockey-Meister und Aufsteiger in die 1. Bundesliga wurde der TC Blau-Weiss, der sich dort bislang gut behauptet.

Bedingt durch die Einführung einer 2. Bundesliga Damen zur Hallenhockey-Saison 2022/23 — in der aktuell der ATV Leipzig an der Spitze steht — gab es vier Aufsteiger in die Regionalliga Ost: CfL Berlin, Steglitzer TK (weil die HSG Uni Greifswald verzichtet hatte) und aus Mitteldeutschland der PSV Chemnitz. 6. Teilnehmer an der Regionalliga wurde der ESV Dresden, der dort nach der Hinrunde noch ohne Punktgewinn blieb. Die Aufsteiger STK, PSV und CfL liegen in dieser Reihenfolge an der Spitze eng beieinander.

Nur Berliner Teams meldeten für die neuen Regionalligen 2 Ost im Hallenhockey, in der nur 2. Teams spielen dürfen, deren 1. Team in der Bundesliga spielt. In der RL 2 pfeifen die Vereine ihre Spiele grundsätzlich selber. Auch bei den Kosten gibt es Sonderregelungen. Ein gesonderter ZA wurde gebildet, der auch schon zu tun bekam. Die Erfahrungen mit dem Spielbetrieb in der neuen Liga — in der es einen Meisterwimpel geben wird — werden mit den Betroffenen gemeinsam ausgewertet.

Wenig erfreulich war das Meldeverhalten vieler Vereine für die Regionalligaspiele der Hallensaison 22/23. Diese sollten bis zum 30. Juni 2022 bei der Staffelleiterin eingehen. Bis August lagen nur wenige Meldungen vor. Eine konstruktive Zusammenarbeit im ehrenamtlich geleiteten Sportbetrieb auf Vereins- wie auch auf Verbandsebene ist Voraussetzung dafür, dass sich auch in Zukunft dort noch die unverzichtbaren Ehrenamtlichen für eine Mitarbeit finden.

 

In der Feldsaison 2022/23 ...

... dominieren in der Regionalliga Ost Berliner Teams. Bei den Herren halten Köthen und Osternienburg und bei den Damen ebenfalls Osternienburg gut mit.

In der 2. Bundesliga liegt bei den Damen der ATV Leipzig noch gut im Rennen um den Klassenerhalt, während der Mariendorfer HC bisher ohne Punkt blieb. Die Zehlendorfer Wespen haben den Wiederaufstieg vor Augen, während TuSLi im Mittelfeld überwintert.

In der 2. Bundesliga Herren können die Wespen noch auf den Aufstieg hoffen, während der SC Charlottenburg gegen den Abstieg kämpft. TuSLi und TC BW liegen im Mittelfeld.

In der 1. Bundesliga wird der Osten bei den Damen und den Herren durch den Berliner HC vertreten. Beide Teams liegen auf Viertelfinalkurs.

 

Ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht

Mit Blick auf die bei der OHV-Mitgliederversammlung am 22. April 2023 anstehenden Vorstandswahlen stellt insbesondere die Besetzung des Postens „Jugendwart/in“ eine große Herausforderung dar. Alle Mitglieder werden gebeten, sich darüber Gedanken zu machen, wie Pflege und Förderung des Hockeysports auf Verbandsebene personell auch künftig sichergestellt werden kann.

Die im letzten Jahr ins Leben gerufene Arbeitsgruppe des OHV zur Erarbeitung eines Konzepts für die Strukturförderung und Sportentwicklung im Bereich des OHV hat ihre Arbeit aufgenommen. Die Ist-Lage wurde analysiert, Zielstellungen sind formuliert und erste Maßnahmeüberlegungen sind diskutiert worden. Dazu gehören auch Überlegungen zu Strukturveränderungen in der Verbandsorganisation. In Kürze wird es weitere Informationen dazu geben, um die Arbeitsergebnisse bei den anstehenden Mitgliederversammlungen in den Landeshockeyverbänden diskutieren zu können.

Eine weitere Herausforderung — nicht nur in unserem Verbandsgebiet — stellt die weitere Verbesserung des Verhältnisses zwischen Sporttreibenden und Schiedsrichtern dar. Dazu hat unser Disziplinarausschuss (ZA) für die Regionalligen leider Anlass gehabt, in mehreren Entscheidungen mahnende Worte zu finden. Allen ist bekannt, dass nicht nur Spieler/innen Fehler unterlaufen, sondern auch den spielleitenden Schiedsrichter/innen. Der Umgang zwischen diesen Gruppen muss aber jederzeit vom gegenseitigen Respekt und wechselseitiger Wertschätzung geleitet sein. Daran wird auf vielen Ebenen innerhalb des deutschen Hockeysports intensiv gearbeitet. Wir sollten auch dazu Überlegungen anstellen, wie der Verband seine Mitglieder unterstützen kann. Die Ethik-Grundsätze des DHB, die für uns alle Verbindlichkeit besitzen, geben uns dafür einen Leitfaden.

Wir freuen uns besonders, dass es dem Deutschen Hockey-Bund gelungen ist, einen Verantwortlichen Bundestrainer für den Nachwuchsleistungssport zu gewinnen, dessen erste Besuche in unsere Region führten. Diese besitzt nach übereinstimmender Einschätzung leistungssportliches Potenzial, das es zu finden und gezielt zu entwickeln gilt, ohne es dabei zu früh den Vereinen zu entziehen, aus denen die Spieler/innen stammen.

 

Wir danken allen Vorstands- und Ausschussmitgliedern sowie dem Schiedsgericht unseres Verbands, den Vertretern unserer Mitglieder und den weiteren Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die uns bei unserer Arbeit unterstützt haben, für ihre aufopferungsvolle Mitarbeit.

 

Jürgen-Michael Glubrecht

1. Vorsetzender OHV

Jürgen Häner

Stv. Vorsitzender OHV

 

 
24. April 2024
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