Donnerstag, 19. März - Sonntag, 22. März in Köln

Zentrallehrgang

Tagebuch des Zentrallehrgangs

Vier Spielerinnen berichten über die vier Tage in Köln

 

1. Tag: Jeden Schokoriegel dreimal überlegt
Es war mal wieder so weit, und 28 Spielerinnen aus ganz Deutschland haben sich in Köln getroffen. Es gab einige Planänderungen, und diesmal starteten wir mit dem Krafttest. Nach dem Krafttest musste Physio Det Hand anlegen bei denjenigen, die bei 200 Sit-ups erst richtig anfingen. Nach kurzer Pause stand der berühmte Laktattest an, der uns bis zum Umfallen laufen ließ. Nach diesem Kohlehydratabbau wurde uns genauer erklärt, wie wir durch bessere Ernährung vielleicht hätten weiter laufen können. Danach haben wir uns jeden Schokoriegel dreimal überlegt.23:00 Uhr geschafft - ab ins Bett.
Julia Ciupka
 

Das Saisonziel vor Augen.

2. Tag: Melkwettbewerb am Ohrläppchen
Gnadenlos schrillte der Wecker um 7:15 Uhr los und riss uns aus dem erholsamen Schlaf heraus. Ziemlich verschlafen brachten wir die erste morgendliche Gymnastik hinter uns und absolvierten dabei die 500sten atemraubenden sit-ups des Lehrgangs und legten halsbrecherische Liegestütze aufs Parkett. Erste Freundschaften mit dem Theraband sollten dann bald folgen. Mit dem Frühstück im Magen ließ sich der Sprinttest ganz leicht absolvieren. Dabei glich die Blutabnahme eher einem Melkwettbewerb, aber was soll’s. Denn wen stört denn schon ein blaues Ohrläppchen?
Der folgende Programmpunkt strapazierte unsere Ohren auf eine ganz angenehme Weise. Das Team lauschte ganz gespannt dem Vortrag über Sportpsychologie von Carsten Schiel und steckte sich zum Ende hin ein mutiges Ziel: Gold bei der EM dieses Jahr zu holen, das, so waren und sind wir uns immer noch einig, bedarf bester Vorbereitung und höchster Motivation.
Und gerade diese Motivation wurde sofort auf eine harte Probe gestellt. Der gefürchtete Fetttest stand an und raubte uns leider die gesamte Mittagspause. Dennoch ließen sich einige nicht nehmen, auf dem „Klinikflur“ der Sporthochschule Köln ein Nickerchen zu halten, um die Mittagspause doch noch sinnvoll zu verbringen oder um so einige Fettpölsterchen abzubauen.
Endlich marschierten wir zum ersten Training des Lehrgangs los. Es offenbarte noch einige Schwächen, doch guten Mutes starteten wir in das erste Testspiel gegen die Damen von Schwarz-Weiß Neuss. Auch hier passte noch nicht alles zusammen (vielleicht machte sich auch die fehlende Mittagspause bemerkbar?) - jedenfalls verloren wir das Spiel.
Spät abends fielen wir in unsere Betten im LLZ und schliefen tief und fest, bis zum nächsten Tag…
Amelie Klaumünzer
 

3. Tag: Zufrieden mit Leistungssteigerung
Samstagmorgen begann der Tag ausnahmsweise ohne Morgenaktivität. Trotzdem ging es früh los: ein Geburtstagsständchen für unseren Physio Det, dann ein kurzes Frühstück, und um 8.00 Uhr standen wir bereits mit den Schlägern auf dem Platz. Die Torhüter hatten Torwarttraining, die Feldspieler erarbeiteten eine neue Taktik. Nach einer kurzen Zwischenmahlzeit und anschließender Besprechung ging es los zum zweiten Trainingsspiel: diesmal gegen den Bundesligisten Rot-Weiß Köln. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir uns ein verdientes 2:2 erarbeiten. Unser Trainerteam war zufrieden mit unserer Leistungssteigerung gegenüber dem Vortag. Jetzt gab es Abendessen. Nach einer Pause ging es zum letzten Training des Tages. Vor der abschließenden Einzelathletik-Besprechung gab es zur Stärkung Brötchen. So verging auch der dritte Tag wie im Flug. Müde gingen alle zu Bett.
Johanna Sieger
 

4. Tag: Langes Warten auf die Nominierung
Der Sonntag, unser vierter und letzter Tag, begann mit einer Morgenaktivierung, bei der uns Det einige Stabiübungen mit Therabändern zeigte. Nach einem kurzen Frühstück ging es dann in die Zimmer, um schnell alle Sachen zusammen zu packen und uns anschließend direkt zu unserem letzten Training aufzumachen. Danach wurden noch einige Athletikbesprechungen durchgeführt, so dass wir lange auf die Abschlussbesprechung warten mussten, bei der schließlich die ersehnte Nominierung fürs Osterturnier verkündet wurde.
Friederike Schreiter

 
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